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Fahrradarten & E-Bike-Typen im Überblick

Fatbike, Cyclocross, Urban Bike - immer wieder bereichern neue, zum Teil ausgefallene und in ihrer ursprünglichen Form modifizierte Fahrradtypen den Zweiradmarkt. Die Zeiten, in denen zwischen Kinderrad, Cityrad, Damenrad und Herrenrad unterschieden wurde, gehören zweifellos der Vergangenheit an. Heute ist es fast unmöglich, den Überblick über alle Fahrradtypen und ihre Einsatzgebiete zu behalten. An dieser Stelle möchten wir etwas Licht ins Dunkel bringen und einen kompakten Überblick über die breite Palette der verschiedenen Fahrradtypen geben.


Kinder- und Jugendräder

Gleichgewichtssinn, Reaktions- und Koordinationsfähigkeit sollten bereits im frühen Kindesalter geschult werden. Das Laufrad, das Dreirad und der Roller bieten einen optimalen Einstieg in die kindliche Mobilität und ein Heranführen an das Radfahren. Sind damit Erfahrungen gesammelt, bietet sich das Laufrad an, das bereits über einen Pedalantrieb verfügt. Später kann auf ein Kinderfahrrad umgestiegen werden.

Laufrad 
Die erste Form eines Laufrads wurde von dem badischen Erfinder Karl Drais 1817 gebaut. Die Entwicklung war beeinflusst durch Futtermangel, Hungersnot und Pferdesterben. Bereits 17 Jahre danach wurde das erste Kinderlaufrad angefertigt.

Eigenschaften:
  • Alter: ab ca. 2,5 Jahren
  • Laufradgröße: 10 und 12 Zoll, (eher selten: 14 Zoll)
  • Rahmen: meist tiefer Einstieg und Trittbrett
  • Lenker: höhenverstellbar
  • Lenkerpolster
  • Keine Schaltung
  • Kindgerechte Bremshebel
Einsatzzweck:
  • Erlernen des Gleichgewichtssinns und der Reaktions- und Koordinationsfähigkeit
  • Fördern der Geschicklichkeit
  • Eigenständige Fortbewegung über kurze Distanzen
  • Heranführen an das Radfahren
Dreirad 
Um 1900 wurde das erste Kinderdreirad angefertigt, damals noch mit einem großen Rad vorne und zwei kleinen Rädern hinten. Die Laufräder waren mit Speichen ausgestattet und sehr viel schmaler als bei den heutigen Dreirädern.

Eigenschaften:
  • Alter: ab ca. 2 Jahren
  • Handbremse
  • Lenkerpolster
  • Keine Schaltung
  • Freilaufautomatik mit Arretierung
  • Lenkerarretierung
  • Meist verstellbare Schiebestange
Einsatzzweck:
  • Koordination mehrerer gleichzeitiger Handlungen (Treten, Lenken und Bremsen)
  • Eigenständige Fortbewegung über kurze Distanzen
  • Heranführen an das Radfahren
  • Per Schiebestange können die Eltern das Kind transportieren
Roller 
Die Ursprünge des Kinderrollers liegen weit zurück. Anfangs aus Holz gefertigt, bestehen die Roller von heute aus Kunststoff, Aluminium oder Stahl und zeichnen sich durch eine längere Haltbarkeit sowie durch eine erhöhte Sicherheit aus.

Eigenschaften:
  • Alter: ab ca. 3 Jahren
  • Meist höhenverstellbarer Lenker
  • Trittbrett
  • Gummireifen
  • Lenkerpolster
  • keine Schaltung
Einsatzzweck:
  • Erlernen des Gleichgewichtssinns und der Reaktions- und Koordinationsfähigkeit
  • Fördern der Geschicklichkeit
  • Eigenständige Fortbewegung über kurze Distanzen
  • Heranführen an das Radfahren
  • Sogenannte Cityroller werden häufig von Erwachsenen genutzt

Kinderrad

Eltern sollten gewissenhaft bei der Auswahl eines Kinderfahrrads sein und die richtige Größe - im Zweifel die Beratung eines Fachmanns heranziehen - für ihren Nachwuchs wählen. Folgen von zu großem oder zu kleinem Fahrrad können Stürze und orthopädische Schädigungen sein.

Eigenschaften:
  • Alter: ab ca. 6 Jahren
  • Laufradgröße: 20-24 Zoll
  • Häufig mit Schaltung (Ketten- oder Nabenschaltung)
  • Kindgerechte Bremshebel
  • Mit Rücktrittbremse
  • Häufig mit Gepäckträger
  • Meist mit StVZO-Ausstattung (Fahren auf der Straße ist jedoch erst ab 10 Jahren erlaubt)
Einsatzzweck:
  • Für Kinder, um erste Erfahrungen auf einem Fahrrad zu machen
  • Für kurze Touren (mit den Eltern)
  • Für den Schulweg
Jugendrad 
Ab zehn Jahren müssen Kinder auf der Straße bzw. auf Radwegen fahren.

Eigenschaften:
  • Alter: ab ca. 9 Jahren
  • Laufradgröße: 26 Zoll
  • Mit Ketten- oder Nabenschaltung
  • Häufig mit Rücktrittbremse
  • Häufig mit Gepäckträger
  • Meist mit StVZO-Ausstattung
Einsatzzweck:
  • Fungiert als “Brücke” zwischen Kinder- und Erwachsenenrad (Einstellmöglichkeiten bei Sattel und Lenker)
  • Für Kurz- und Mittelstrecken
  • Für den Schulweg
  • Für den Einsatz in leichtem Gelände

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Sporträder für die Straße

Bei diesen Rädern zählt nur eines: Geschwindigkeit. Daher liegt der Fokus auf eine leichte Bauweise, sodass Anbauteile wie Gepäckträger, Schutzbleche oder Beleuchtung bei den Asphaltflitzern keine Verwendung finden.

Rennrad 
Der Radsport fand im Jahr 1896 seinen Aufschwung, als das Radrennen zu einer olympischen Disziplin wurde.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 28 Zoll
  • Leichte Laufräder
  • Sehr schmale Bereifung (23 oder 25 mm)
  • Rahmen ist meist aus Alu oder Carbon (selten: Stahl oder Titan)
  • Starre Gabel
  • Leichte Komponenten
  • Gebogener Lenker
  • Klickpedale
  • Keine StVZO-Zulassung
Einsatzzweck:
  • Für sportliche, lange Radausfahrten
  • Für Radwettkämpfe auf der Straße
Triathlonrad 
Eine scheinbar unaufhaltsame Entwicklung: Heute fährt man mit einem Triathlonrad rund 20 Minuten schneller als mit einem Modell der 90er Jahre.

Eigenschaften:
  • Das Triathlonrad ist im Allgemeinen den Rädern, die beim Zeitfahren eingesetzt werden, sehr ähnlich
  • Laufradgröße: 28 Zoll
  • Sehr schmale Bereifung (23 oder 25 mm)
  • Rahmen ist meist aus Alu oder Carbon (selten: Stahl oder Titan)
  • Starre Gabel
  • Leichte Komponenten
  • Klickpedale
  • Lenkeraufsatz oder spezieller Zeitfahrlenker: Meist aus Carbon. Schalthebel sind an dem nach vorne zeigenden Lenkeraufsatz angebracht, auf dem die Arme ruhen. Der Lenkeraufsatz kann mit einem Trinksystem versehen werden. Die Bremshebel sind am Lenker befestigt.
  • Der Sitzrohrwinkel ist etwas steiler als beim Rennrad (häufig: gekröpfte Sattelstütze)
  • Keine StVZO-Zulassung
Einsatzzweck:
  • Beim Triathlonwettkampf, bei dem Windschattenfahren verboten ist
  • Einhalten einer aerodynamischen Sitzposition, um möglichst wenig Luftwiderstand zu haben
Zeitfahrmaschine 
Zeitfahrräder von heute werden mittels Computerprogrammen und Tests im Windkanal aerodynamisch optimiert, um einen möglichst geringen Luftwiderstand zu bieten.

Eigenschaften:
  • Unterschiede zum Triathlonrad: überhöhter Sattel, der Sitzwinkel ist etwas steiler als beim Triathlonrad
  • Laufradgröße: 28 Zoll
  • Sehr schmale Bereifung (23 oder 25 mm)
  • Rahmen ist meist aus Alu oder Carbon
  • Starre Gabel
  • Leichte Komponenten
  • Klickpedale
  • Spezieller Zeitfahrlenker: Meist aus Carbon. Schalthebel sind an dem nach vorne zeigenden Lenkeraufsatz angebracht, auf dem die Arme ruhen. Der Lenkeraufsatz kann mit einem Trinksystem versehen werden. Die Bremshebel sind am Lenker befestigt.
  • Keine StVZO-Zulassung
Einsatzzweck:
  • Beim Zeitfahren in einem Radrennen
  • Einhalten einer aerodynamischen Sitzposition, um möglichst wenig Luftwiderstand zu haben

Sporträder für das Gelände

Flowige Downhills über kantige Steine, feuchte Wurzeln und durch zähen Schlamm sowie action-, adrenalin- und trickreiche Sprünge - mit diesen sportlichen Alleskönnern sind derartige Einlagen kein Problem. Oder man sucht ein Bike, das sowohl für das Gelände als auch für die Straße geeignet ist? Auch hierfür gibt es das perfekte Rad, im allgemeinen bekannt als Cyclocross.

Hardtail 
Das Jahr 1973 gilt als Geburtsstunde des Mountainbikes. Geburtsort ist der Mount Tamalpais in Marin County in Kalifornien.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 27,5 und 29 Zoll (selten: 26 Zoll)
  • Die Federgabel besitzt ca. 100 mm Federweg
  • Keine Hinterradfederung
  • Carbon- oder Alurahmen (selten: Stahl)
  • Hohe Steifigkeit des Rahmens
  • Meist hydraulische Scheibenbremsen
Einsatzzweck:
  • Für Einsteiger aufgrund des günstigen Preises und des geringen Wartungsaufwandes
  • Für Cross-Country und Marathonrennen aufgrund des geringen Gewichts
  • Für längere Radausfahrten
Fatbike 
Das Fatbike wurde in den 1980er-Jahren in Alaska entwickelt und ist seither immer populärer geworden.

Eigenschaften:
  • Das Fatbike ist eine Untergruppe des Hardtails
  • Laufradgröße: 26 - 27,5 Zoll
  • Sehr breite Reifen: 4 - 4,8 Zoll
  • Carbon- oder Alurahmen
  • Meist ohne Federgabel
  • Wenn eine Federgabel verbaut wird, dann sind max. 100 mm Federweg ausreichend
Einsatzzweck:
  • Biken, wo “normalen” MTBs die Grenzen aufgezeigt werden - durch die sehr breiten Reifen sind Luftdrücke um 0,5 Bar möglich, die es zulassen, auf sehr weichen Untergründen zu fahren ohne Einzusinken
  • Downhill-Wunder: Bei sicherem Handling werden Hindernisse praktisch überrollt
Dirtbike 
Die Funsportart Dirt Jump ist eine Variante des Radsports und bezeichnet das Springen über Erdhügel mit einem Dirtbike oder BMX. Das Ziel ist dabei, beim Springen verschiedene Tricks auszuführen.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 26 Zoll (selten: 24 Zoll)
  • Breite Bereifung (2,1-2,5 Zoll)
  • Stabiler, meist kleiner Alu- oder Stahlrahmen (24-26 Zoll)
  • Oberrohr fällt nach hinten sehr steil ab
  • Stabile Felgen, Kurbeln, Vorbau und Lenker
  • Meist breite Reifen (2,1-2,5 Zoll) mit grobem Profil
  • Viele Dirtbikes besitzen keine Schaltung
  • Meist nur Hinterradbremse mit Handbetätigungshebel am Lenker (Gewichteinsparung; Möglichkeit, den Lenker bei Tricks drehen zu können)
  • Federgabel besitzt zwischen 80 und 140 mm Federweg
Einsatzzweck:
  • Für den Freeride- und Downhilleinsatz
  • Für Sprünge und Tricks
  • Nicht für die normale Fortbewegung geeignet

Fully 
“Fully” ist die Abkürzung von “Full Suspension Bike” und bezeichnet ein vollgefedertes Mountainbike.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 27,5 und 29 Zoll (selten: 26 Zoll)
  • Breite Bereifung (2,25-3 Zoll)
  • Carbon- oder Alurahmen
  • Meist hydraulische Scheibenbremsen
  • Die vordere Federgabel besitzt zwischen 80 und 240 mm Federweg
  • Einstellbares Fahrwerk
  • Einfach- oder Zweifachschaltung (ein oder zwei Kettenblätter vorne)
Einsatzzweck:
  • Allround-MTB: Sowohl für den Freeride- und Downhill- als auch für den Uphilleinsatz geeignet
  • Für Touren geeignet aber aufgrund des Gewichts und des hohen Rollwiderstands nicht empfehlenswert
Enduro 
Der Name „Enduro“ kommt nicht von ungefähr: Er setzt sich aus dem englischen "endurance" (Ausdauer) und dem spanischen "duro“ (hart) zusammen.

Eigenschaften:
  • Das Enduro ist eine Untergruppe des Fullys
  • Laufradgröße: 27,5 Zoll (selten: 26 und 27,5 Plus Zoll)
  • Grobe Stollenreifen
  • Carbon- oder Alurahmen
  • Meist hydraulische Scheibenbremsen
  • Die vordere Federgabel besitzt zwischen 150 und 180 mm Federweg
  • Einstellbares Fahrwerk
Einsatzzweck:
  • Allround-MTB: Sowohl für den Freeride- und Downhill- als auch für den Uphilleinsatz geeignet
  • Für Touren geeignet aber aufgrund des Gewichts und den hohen Rollwiderstand nicht empfehlenswert
Cyclocross 
Der Begriff “Cyclocross” bezeichnet in seiner ursprünglichen Form das Querfeldeinrennen als eine Disziplin des Radsports. Das Fahrrad dafür vereint die Geschwindigkeit und Leichtigkeit eines Rennrads mit der Robustheit eines Mountainbikes.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 28 Zoll
  • Grobprofilige, aber schnelle Reifen (33-35 mm breit)
  • Ähnliche Rahmengeometrie wie das Rennrad (Oberrohr ist bei den meisten Modellen gerader, damit das Bike besser geschultert werden kann)
  • Meist mit Scheibenbremse
  • Keine Federung
  • Gekröpfter Rennradlenker
  • Meist Einfach-Schaltung (selten: 2 x 11-Schaltung)
Einsatzzweck:
  • Das Einsatzgebiet ist sowohl die Straße als auch das leichte Gelände
  • In Herbst und Winter ist das Cyclocross das optimale Übergangsrad für den Rennradsport


BMX 
BMX ist die Abkürzung für “Bicycle Motocross”, wobei das X für das englische Wort “cross” (kreuzen) steht. Ende der 1960er Jahren entstand in den USA der BMX-Sport, bei dem Sportler verschiedene Stunts oder Tricks ausführen.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 20 Zoll (selten: 24 Zoll)
  • Hochwertige Speichen und robuste Alu-Felgen
  • Niedriger Rahmen, meist aus Stahl
  • Steil abfallendes Oberrohr
  • Hoher Lenker
  • Hohes Tretlager
  • Keine Federgabel
  • Ohne Gangschaltung
  • Recht große und robuste Pedale
Einsatzzweck:
  • Für Tricks und Sprünge
  • Nicht für die Fortbewegung gedacht

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Räder mit Unterstützung

Radfahren wie bei Rückenwind – ein solch entspanntes Fahrgefühl macht ein Elektroantrieb möglich. Dabei hast du die Wahl zwischen einem E-Bike, Pedelec und S-Pedelec.


Alltagsräder

Ob zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Vereinstraining - mit diesen Fahrrädern gelangst du, vor allem in Großstädten, schnell, umweltfreundlich und unkompliziert an dein Ziel.

Trekkingrad 
Das Trekkingrad wird auch All Terrain Bike genannt und schließt, wie der Name schon sagt, die Lücke zwischen dem klassischen Straßenfahrrad und einem Mountainbike.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 28 Zoll
  • Reifenbreite: 38-45 mm
  • Meist mit hydraulischen Felgen- oder Scheibenbremsen
  • Rahmen: Diamant-, Herren- oder Trapezrahmen sowie komfortabler Tiefeinsteiger
  • Meist mit Schutzblechen, Gepäckträgern und Lichtanlage
  • Schaltung: Meist mit Kettenschaltungen von 20-30 Gängen
  • Meist ohne Federgabel
  • Vollausstattung macht das Bike StVZO-tauglich
Einsatzzweck:
  • Für Straßen und leichtes Gelände
  • Für längere Fahrradtouren oder kleinere Radreisen
Citybike 
Von Tür zu Tür in deutschen Innenstädten: Das Fahrrad überzeugt gegenüber PKW und ÖPNV. So ist das Zweirad sehr viel schneller, umweltverträglicher und günstiger. Dabei ist vielen Cityradlern aber nicht nur das bloße Ankommen wichtig, sondern auch das “wie”. Das Fahrrad gilt nicht mehr nur als zweckmäßiges Fortbewegungsmittel, sondern ist Ausdruck eines Lebensgefühls. Dies möglich machen farbenfrohe, trendige und teils antike Räder wie die sogenannten Lifestyle-Bikes, Retroräder, Urban Bikes, Singlespeed Bikes und Fixies.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 26 und 28 Zoll
  • Stabiler Rahmenbau
  • Cityräder sind meist Tiefeinsteiger
  • Breiter, oft gefederter Sattel
  • Meist hochgestellter Lenker
  • Meist mit Schutzblechen, Gepäckträgern und Lichtanlage
  • Schaltung: Meist mit Nabenschaltung (bis zu 11 Gänge)
  • Meist ohne Federgabel
  • Oft mit Rücktrittbremse
  • Vollausstattung macht das Bike StVZO-tauglich
Einsatzzweck:
  • Für angenehmes Vorankommen in der Stadt und auf befestigten Radwegen
  • Für Kurz- und Mittelstrecken

Retrorad 
Das Retrorad zeichnet sich nicht nur durch seine antike, formvollendete Optik aus, sondern auch durch die Robustheit und hochwertige Qualität des Rahmens und der modernen Komponenten. Beim Retro Fahrrad steht weniger die Sportlichkeit, vielmehr aber der Nostalgiegedanke sowie der Chic einer vergangenen Epoche im Vordergrund. Daher lädt das Rad zu entspannten Kurz- und Mittelstrecken ein, und ist perfekt für den Stadtverkehr geeignet.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 26 und 28 Zoll (selten: 27,5 Zoll)
  • Stabiler Rahmenbau
  • Antike und formvollendete Optik
  • Retro-Bikes sind meist Tiefeinsteiger
  • Breiter, oft gefederter Sattel
  • Meist hochgestellter Lenker
  • Meist mit Schutzblechen, Gepäckträgern und Lichtanlage
  • Schaltung: Meist mit Nabenschaltung (bis zu 11 Gänge)
  • Oft mit Rücktrittbremse
  • Ohne Federgabel
  • Vollausstattung macht das Bike StVZO-tauglich
Einsatzzweck:
  • Für angenehmes Vorankommen in der Stadt und auf befestigten Radwegen
  • Für Kurz- und Mittelstrecken
Urban Bike

Das Urban Bike besitzt trotz seiner Sportlichkeit die volle Funktionalität für die Anforderungen in der Stadt. Das Cityrad überzeugt durch ein geringes Gesamtgewicht, eine agile Geometrie und leichte Laufräder. Dadurch lässt sich das Urban Bike leicht beschleunigen und dynamisch durch das Großstadt-Gedränge bewegen.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 28 Zoll (selten: 27,5 Zoll)
  • Leichte Laufräder
  • Sportliche Rahmengeometrie (selten: Tiefeinsteiger)
  • Stabiler Rahmenbau
  • Schmale Lenker
  • Meist mit Schutzblechen, Gepäckträgern und Lichtanlage
  • Schaltung: Naben- und Kettenschaltung
  • Felgen- und Scheibenbremsen
  • Ohne Federgabel
  • Die meisten Urban Bikes verfügen über eine Vollausstattung und sind daher StVZO-tauglich
Einsatzzweck:
  • Für angenehmes Vorankommen in der Stadt und auf befestigten Radwegen
  • Für Kurz- und Mittelstrecken
Singlespeed Bike

Das erste Fahrrad wurde in den 1860er Jahren gebaut und war ein Eingangrad ohne Freilauf und Gangschaltung. 1902 wurde die Gangschaltung in der Hinterradnabe mit Freilauf erfunden und fand ab 1924 nennenswerte Verbreitung, so dass der Anteil der Eingangräder seitdem erheblich gesunken ist. Trotz allem gibt es nach wie vor Fahrräder ohne Gangschaltung, meistens kombiniert mit einer Rücktrittnabe.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 28 Zoll
  • Schmale Bereifung
  • Rennradähnlicher, sportlicher Rahmen
  • Starre Gabel
  • Keine Schaltung
Einsatzzweck:
  • Für angenehmes Vorankommen in der Stadt und auf befestigten Radwegen
  • Für Kurz- und Mittelstrecken

Hollandrad 
In den Niederlanden wurden zu Beginn Räder aus den großen europäischen Ländern wie England, Frankreich und Deutschland importiert. Eine eigene niederländische Fahrradproduktion begann erst 1869. Dabei lehnten sich die produzierten Fahrräder stark an das englische Vorbild an – das ursprüngliche Hollandrad war somit zunächst eine Kopie des englischen Fahrrads. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts begannen Hersteller in der Rahmenform spezifisch niederländische Merkmale zu integrieren.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 26 und 28 Zoll (selten: 24 Zoll)
  • Rahmen des Damenrads: gerades Unterrohr und ein einfach gebogenes, hochgezogenes Oberrohr
  • Stabiler Rahmenbau
  • Hollandräder sind meist Tiefeinsteiger
  • Breiter, oft gefederter Sattel
  • Meist hochgestellter Lenker
  • Meist mit Schutzblechen, Gepäckträgern und Lichtanlage
  • Schaltung: Meist mit Nabenschaltung (bis zu 11 Gänge)
  • Oft mit Rücktrittbremse
  • Geschlossener Kettenschutz
  • Ohne Federgabel
  • Vollausstattung macht das Bike StVZO-tauglich
Einsatzzweck:
  • Für angenehmes Vorankommen in der Stadt und auf befestigten Radwegen
  • Für Kurz- und Mittelstrecken
Faltrad 
Das erste Faltrad konzipierte der Brite William Grout, das er 1878 patentieren ließ. Das Hochrad mit Vollgummireifen, dessen Vorderrad sich in vier radiale Segmente zerlegen ließ, fand mit gefaltetem Rahmen Platz in einem dreieckigen Koffer.

Eigenschaften:
  • Laufradgröße: 16-26 Zoll
  • Meist ohne Federgabel
  • Verschiedene Falttechniken (Scharnier mit meist senkrechter Achse etwa in der Mitte des Rahmens, Zerlegen des Rahmens etwa in der Mitte, Umfalten des Vor- oder Hinterbaus unter den Rahmen, Zusammenschieben und Umklappen einzelner Teile)
  • Naben- und Kettenschaltung (3-27 Gänge)
  • Meist Felgenbremsen (selten: Scheibenbremsen)
Einsatzzweck:
  • Einfacher Transport in Bus, Bahn und Auto
  • Für Berufspendler
  • Überbrückung von Mobilitätslücken auf dem Weg von und zu öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Für Kurzstrecken

Weitere Fahrradtypen


 
Ein Cruiser verbindet Design und Lifestyle wie kaum ein anderes Bike und erinnert mit seinem speziellen Rahmenbau und den ballonartigen Reifen an die 1950er Jahre. Einst in den Vereinigten Staaten für das Flanieren am Strand entwickelt, erobern die sogenannten Beachcruiser immer mehr die Großstädte.


Das Reiserad ist ein speziell für die Bedürfnisse von Radreisenden konzipiertes Fahrrad, das mit über 50 bis 75 kg Gepäck noch sicher gefahren und gebremst werden kann. Reiseräder haben eine andere Rahmengeometrie und sind auf die größeren Belastungen durch stabilere Materialien und oft größere Wanddicken der Rahmenrohre ausgelegt.


Das Lastenfahrrad, auch Transportrad genannt, dient der Fortbewegung von Lasten und/oder Personen. Neben Zweirädern gibt es zudem auch zahlreiche Dreiräder und teilweise Vierräder, die je nach Einsatzgebiet und Aufgabe mit verschiedenen Aufbauten ausgerüstet sind. Oft nutzen Express-/Paketservices und Familien diesen Radtyp.


Das Tandem bietet für mindestens zwei Personen Platz. Das Spezialrad besteht aus einem Fahrradrahmen mit einem zweiten Sitzrohr und einem weiteren Tretlager. Das Vorderrad wird gelenkt und das Hinterrad angetrieben. Aufgrund der höheren Belastung sind viele Teile des Tandems besonders stabil.

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